Wir kennen drei wichtige Omega-3-Fettsäuren
Zwei marine Omega-3-Fettsäuren
EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Dicosahexaensäure)
finden wir vor allem
in Meeresprodukten,
wie zum Beispiel fetthaltigem Hering, Lachs, Makrele
sowie in einer
rein pflanzlichen Algenart,
die die Nahrungsgrundlage für die fettreichen Fische bildet und
ebenfalls reich an EPA&DHA ist,
was für Veganer und Vegetarier von großer Bedeutung sein dürfte.
Und die pflanzliche Omega-3-Fettsäure
ALA (Alpha-Linolensäure)
kommt in Speiseölen, Gemüse, Nüsse und Samen sowie Soja vor
Omega-3-haltige Lebensmittel
Omega 3, 6, 9 – wie gehören sie zusammen und welche Aufgaben haben sie in unserem Körper zu erfüllen?
Omega-3
Ist essentiell, ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure – muss mit der Nahrung zugeführt werden.
Omega-6
Ist essentiell – muss mit Nahrung zugeführt werden. Omega-6-Säure ist Linolsäure. Arachidonsäüre entsteht aus Linolsäure und kann Entzündung, Thrombose und hohen Blutdruck fördern. Je fetter das Produkt ist (Fleisch, Milch, Milchprodukte), desto höher ist auch der Anteil Arachidonsäure. Entgegen früheren Darstellungen wissen wir heute, dass pflanzliche Öle und Fette linolsäurereich sind. Diestelöl besteht zu 74% aus Linolsäure, Olivenöl nur zu 8% und Rapsöl zu etwa 13%. Linolsäure und Arachidonsäure sind als Bausteine in den Zellwänden fest verankert und werden bei Bedarf in Entzündungsstoffe durch Enzym-einwirkung umgewandelt, was durch „freie Radikale“ eingeleitet wird.
Andererseits stimuliert die Linolsäure auch die reguläre Zellteilung und Reparatur. Linolsäre ist auch ein Sauerstoffmagnet. Sie transportieren den Sauerstoff hinein in die roten Blutzellen zu Hämoglobin. Der Sauerstoff bildet dort eine Barriere zu Pilzen, Viren und Bakterien.
Deshalb ist ein ausgewogenes Verhältnis Omega 6/3 eine entscheidende Voraussetzung für die Gesundheit.
Omega-9
Ist nicht essentiell, ist eine einfach ungesättigte Fettsäure – stellt im wesentlichen der Körper selbst her. Die Ölsäure z.B. kommt im Olivenöl vor und ist eine Omega-9-Fettsäure. Sie hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Cholesterin-Haushalt, erhöht das wünschenswerte HDL und senkt das schlechte LDL
Es handelt sich hierbei um Fettsäuren, die insgesamt gesehen
in ihrem Zusammenspiel im Körper,
einen sehr positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden haben können,
wenn die Verhältnisse untereinander stimmen.
Unser Körper benötigt Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren,
obwohl sie gegensätzliche Wirkungsweisen haben.
Während Omega-3-Fettsäuren Entzündungsprozesse im Körper eindämmen,
begünstigen Omega-6-Fettsäuren die Entstehung von Entzündungen.
Bei einem Verhältnis von 3/1 (Omega-6/3) sprechen wir von einem ausgewogenen Verhältnis dieser beiden Gegenspieler
und man kann dieses Verhältnis als entzündungsneutral ausbalanciert betrachten.
Verändert sich dieses Verhältnis zu Ungunsten von Omega-3,
dann können stille Entzündungen entstehen,
wodurch bestimmte Krankheiten begünstigt werden können.
Das Omega-6/3-Verhältnis gilt als Faktor für stille Entzündungen im Körper.
Der gesunde Status der Menschen sollte bei einem Verhältnis von 3:1 liegen
(Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren)
In der Praxis liegt er jedoch weitaus höher bei einem Verhältnis von 15:1
oder sogar bei jungen Menschen schon bei 30:1 und noch höher.
Hierin könnte auf jeden Fall
ein Handlungsbedarf gesehen werden!
Zu wenig gesunde Fette und zu wenig Bewegung mit Freude,
zu viel Stress…
wenn Du vital-reich und fit durch das Leben gehen möchtest…
Aus vielen Studien ist bekannt, dass
für die vielfältigen Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren
nur EPA/DHA aus maritinen Quellen verantwortlich sind,
nicht aber die pflanzliche Fettsäure ALA allein, denn
Omega3 ist nicht gleich Omega3.
Die Forscher kommern hierbei zu folgenden wichtigen Erkenntnissen:
* Laut EFSA ab täglicher Einnahmemenge von 250 mg DHA.
** Laut EFSA ab täglicher Einnahmemenge von 250 mg EPA und DHA ein.
EPA und DHA sind maßgeblich an der
Aufrechterhaltung des Immunsystems beteiligt
Sind essentiell für die Auflösung der Entzündungen im Anschluss an die Immunreaktion
Bei langfristiger guter Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren wird der Körper unterstützt,
widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse zu sein,
eine stärkere natürliche Abwehr zu bilden
und dass sie sogar dadurch
überschießende Reaktionen und Autoimmunkrankheiten verhindern
können*
(entnommen: Dr. med. VOLKER SCHMIEDEL und Dr. Des. UWE GRÖBER
gemäß Sonderdruck Omega 3)
Es ist ein Geschenk für unsere Gesunderhaltung
natürliches Fischöl aus Wildfang und
für Veganer das Algenöl
…in beiden sind reichlich EPA&DHA-Fettsäuren enthalten…
Die Fettsäuren EPA und DHA haben viele wertvolle Eigenschaften, die seit über 30 Jahren erforscht werden und in wissenschaftlichen Studien beschrieben sind.
Omega-3 ist in aller Munde wegen seiner beobachteten Wunderwirkungen…
Was ist wirklich da dran?
Hier sind die wichtigsten Einsatzgebiete von Omega-3:
– Asthma
– Rheuma
– Hauterkrankungen wie Neurodermitis/Akne/Psoriasis
– Hashimoto
– Entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis/M. Crohn
-alle anderen Autoimmunerkrankungen
– Auch neurologische und psychische Beschwerdebilder
gelten als günstig zu beeinflussen mit Omega-3.
*Omega-3-Fettsäuren sind entzündungshemmend
*Omega-6-Fettsäuren fördern die Entstehung von Entzündungen
Das ist eine vereinfachte Faustregel!
Bist Du oft müde,
fühlst Dich kaputt und weißt nicht so recht warum…
hast oft ein schlechtes Gedächtnis
und denkst: „Ohje, ich habe doch früher nicht so viel vergessen…“
kannst nicht mehr so aufmerksam zuhören
und Dich konzentrieren…
fühlst Dich wie in „Watte eingepackt“
und hast das Gefühl, Du kannst keinen klaren Gedanken fassen…
Deine „Pumpe“ meldet sich beim Treppensteigen
und das Sehen wird auch zusehends schlechter…
Ja, und die gute Laune lässt auch zu wünschen übrig…
dann ist es vielleicht an der Zeit, mal einen genaueren Blick
auf sich und seinen Körper zu lenken.
Wodurch kann unser Körper aus der Balance kommen?
Besonders viel Omega-6-Fettsäuren
sind vor allem im Fleisch aus Massentierhaltung, Wurstwaren sowie Fastfood und Fertiggerichte. Aber auch verarbeitete Milchprodukte wie Käse, Butter und Hühnereier weisen einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren auf.
Hinzu kommen Sonnenblumenöl, Sojaöl und Margarine, die in vielen industriell hergestellten Nahrungsmitteln verwendet werden und einen hohen Omega-6-Anteil haben. In vielen Haushalten werden diese Pflanzenöle zusätzlich beim Braten und Backen verwendet.
Durch unsere veränderten Ernährungsgewohnheiten mit vielen industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln und immer noch hoch im Kurs stehenden tierischen Produkten mit dem Hintergrund der Massentierhaltung liegt der Durchschnittswert in der Bevölkerung für das Verhältnis Omega 6/3 bei 15/1, also 15 mal mehr Omega-6-Fettsäuren als Omga-3 oder in vereinzelten Fällen bis 30/1 und höher.
Aufgrund der entzündungsfördernden Wirkung von Omega-6 kann sich dieses unausgewogene Fettsäuren-Verhältnis nachteilig auf die Gesundheit auswirken.
So gehen Experten davon aus,
dass sich ein Großteil der Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch Asthma, Rheuma und Neurodermitis auf die Entstehung von stillen Entzündungen zurückzuführen lassen, welche durch ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren begünstigt werden.
Wie ist bei Dir das Verhältnis Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren?
Isst Du gern Fastfood, Fertigprodukte oder industriell hergestellte Backwaren?
Dann bedenke dabei, dass Dein Körper mit Transfetten konfontriert wird, die er nicht nur nicht verarbeiten kann, sondern die auf längere Zeit gesehen, auch schädlich sind und zu Krankheiten führen können.
Auch beim Essen von tierischen Fetten kommen wir ganz schnell aus der Balance zu Ungunsten von Omega-3-Fettsäuren, was bei einem starken Missverhältnis beispielsweise für unser Herz-/Kreislaufsystem, Immunsystem, Haut negative Folgen haben könnte.
Der Gegenspieler zu Omega 3 ist Omega 6, was reichlich vorhanden ist in tierischen Fetten, also Schweineschmalz, Schweineleber, Eigelb, Thunfisch, Leberwurst, Schweinefleisch, Rindfleisch, Hühnerfleisch,Camenbert, Lachs, Makrele Sonnenblumenöl, Wurstwaren, Milchprodukte.
Die sogenannten Transfette entstehen, wenn z.B. Fett zu stark erhitzt wird und dadurch chemisch sich verändert und sogar auch verdächtigt wird, Krebs zu verursachen. Transfette finden wir bei Schnellimbissen, wo das Frittier-Fett oftmals zu lange und diesen Fakt nicht beachtend, genutzt wird, auch beim all so beliebten Grillen besteht eine große Gefahr der Entstehung dieser schädlichen Fette. Wir finden sie ebenfalls bei Backwaren usw.
Wenn Du wissen möchtest, wie Dein Fettsäurestatus ist…
Sicher können die hier aufgeführten Befindlichkeitsstörungen auch andere oder weitere Ursachen haben, jedoch wenn man sicher gehen möchte, ob die Ursache in einem Mangel an Omega-3-Fettsäuren zu suchen ist, der ja relativ schnell abgestellt werden könnte, dann sollte man sich Informationen einholen und möglicherweise einen individuellen Status ermitteln lassen. Du kannst das bequem zu Hause machen und in einem Labor checken lassen.
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